Sport bei Krebs – 10 Gründe, warum Bewegung die beste Begleitung ist (Teil 2)
- Das Moca Team

- 24. Juni
- 3 Min. Lesezeit

Im ersten Teil wurden die körperlichen und biologischen Vorteile von Bewegung bei Krebs vorgestellt. In diesem zweiten Teil steht die Wirkung auf die Psyche, den Alltag und die innere Stärke im Mittelpunkt.
6. Bewegung stärkt die psychische Gesundheit
Eine Krebsdiagnose kann Ängste, Sorgen und depressive Stimmungen mit sich bringen. Körperliche Aktivität wirkt hier wie ein natürlicher Stimmungsaufheller: Sie hilft, Stresshormone abzubauen und setzt dabei Botenstoffe wie Serotonin und Endorphine frei, die das Wohlbefinden fördern.
Schon 20 bis 30 Minuten moderate Bewegung an mehreren Tagen pro Woche können die psychische Belastung spürbar reduzieren und zu mehr emotionaler Ausgeglichenheit beitragen.
7. Bewegung fördert die Selbstwirksamkeit
Eine Krebserkrankung kann das Gefühl von Kontrollverlust mit sich bringen. Bewegung bietet eine Möglichkeit, das eigene Erleben wieder aktiver zu gestalten. Regelmäßige Bewegung – sei es durch Spaziergänge, leichte Gymnastik oder gezieltes Training – zeigt deutlich: Hier kann selbst aktiv etwas für die Genesung getan werden.
Dieses gestärkte Gefühl der Selbstwirksamkeit fördert eine positive innere Haltung, unterstützt die Motivation für die Behandlung und hilft, den Herausforderungen selbstbewusster zu begegnen.
Digitale Angebote wie die Moca-Produkte unterstützen diesen Prozess durch sanfte Erinnerungen, Erfolgsmessungen und individuelles Feedback. So werden Fortschritte sichtbar und bleiben motivierend.
8. Bewegung ist individuell anpassbar
Es braucht keine großen Sportpläne: Kleine, regelmäßige Einheiten reichen oft aus. Entscheidend ist, dass die Bewegung zur individuellen Situation passt – zu Tagesform, körperlichen Möglichkeiten und Therapieverlauf.
Ob sanftes Yoga, Spaziergänge an der frischen Luft, leichtes Krafttraining oder Radfahren – fast jede:r findet eine passende Form. Auch in Phasen von Erschöpfung kann schon wenig Bewegung mehr bewirken als völlige Ruhe.
Wichtig ist, sich realistische Ziele mithilfe des behandelnden Teams zu setzen, das erhöht die Motivation und die Therapietreue.
9. Mehr Lebensqualität im Alltag
Viele Betroffene berichten nach einigen Wochen regelmäßiger Bewegung von spürbaren Veränderungen: besserer Schlaf, mehr innere Ruhe, gesteigerte Energie und mehr Freude im Alltag – auch während oder kurz nach der Therapie.
Diese positive Veränderung ist messbar und vor allem spürbar. Sie hilft, das Vertrauen in den eigenen Körper wiederzufinden – ein zentrales Ziel in der onkologischen Betreuung.
10. Bewegung ist sicher – auch während der Therapie
Oft herrscht Unsicherheit: Darf überhaupt belastet werden? Die Antwort lautet meist: Ja.
Zahlreiche Leitlinien, etwa von der Deutschen Krebsgesellschaft oder der NCCN(National Comprehensive Cancer Network - Amerika), empfehlen körperliche Aktivität ausdrücklich – auch während der Behandlung, solange sie angepasst und begleitet erfolgt.
Gegenanzeigen sind selten. Mit ärztlicher Beratung lassen sich individuell passende Bewegungsformen finden. Wichtig ist, frühzeitig zu beginnen und kontinuierlich dranzubleiben.
Fazit: Bewegung als Begleiter in der Krebsbehandlung
Bewegung ist mehr als ein zusätzlicher Tipp – sie ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg durch die Krebsbehandlung und darüber hinaus.
Viele Betroffene profitieren von der positiven Wirkung auf Körper und Seele, spüren mehr Kraft, Energie und Lebensqualität. Dabei sind keine großen Sportprogramme nötig – schon kleine Schritte, angepasst an die persönliche Situation, bringen Fortschritte.
Gut ist, wenn Bewegung von Anfang an ein fester Teil des Alltags wird – unterstützt durch klare Informationen, realistische Ziele und wenn möglich digitale Hilfsmittel, die motivieren und begleiten.
So kann Bewegung helfen, den eigenen Körper wieder besser kennenzulernen, mehr Kontrolle über das eigene Wohlbefinden zu gewinnen und die Therapie aktiv zu unterstützen.
Moca bietet digitale Begleitung, die dabei hilft, Bewegung einfach umzusetzen und Fortschritte sichtbar zu machen. So bleibt Bewegung kein „Extra“, sondern wird zu einem wertvollen Begleiter auf dem Weg zur Gesundheit. Sprechen Sie Ihren Arzt auf Moca an!
Moca ist ein Digital-Health-Unternehmen, welches Sie digital durch Ihre Therapie und Genesung in Urologie und Onkologie begleitet. Unsere MDR-zertifizierte und von Ärzten entwickelte App bietet Ihnen individuelle Programme und ermöglicht Ihrem Ärzteteam wertvolle Einblicke in Ihren Fortschritt. Erfahren Sie mehr unter moca.health.
Quellen:
Fawzy, F.I., Fawzy, N.W., Arndt, L.A. & Pasnau, R.O. (1995): Critical review of psychosocial interventions in cancer care. Archives of General Psychiatry, 52(2), 100–113. https://doi.org/10.1001/archpsyc.1995.03950140018003
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